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Über Gebete

                                                            
Gebete auf Reisen, 11.4.2008
 

Hazur(aba) hielt in seiner heutigen Freitagsansprache eine Rede über das Beten auf Reisen.

Allah hat im Heiligen Qur-ân auf verschiedene Weisen die Aufmerksamkeit auf Reisen gezogen. Jenen, die die Propheten Allahs abgelehnt hatten wurde geraten, auf der Erde umherzureisen und das Ende derer zu betrachten, die die Propheten Allahs in vergangenen Zeiten abgelehnt hatten. Die Leiche Pharaos in Ägypten ist ein warnendes Zeichen. Hunderte und Tausende von Touristen mit allen möglichen Glaubensbekenntnissen oder ohne jegliche Glaubensbekenntnis sehen die Leiche. Hätten sie Gottesfurcht würden sie anhalten und über das furchtbare Ende Pharaos nachdenken.

Nach den Prophezeiungen des Heiligen Qur-ân würden Reisevorkehrungen zu unseren Zeiten extrem bequem und zugänglich sein, so dass jeder sich die warnenden Zeichen ansehen kann. Jedoch lassen sich nur jene warnen, die einen Funken Güte in sich haben.

 

Gläubige andererseits wenden sich mit noch größerem Eifer an Allah, wenn sie das Ende aufrührerischer Leute sehen und suchen Zuflucht bei Allah vor dem Satan. Reisen sind für Gläubige ein Mittel für das Ersuchen des Wohlgefallens Allahs und ein Zeichen für ihre Dankbarkeit gegenüber seinen Segnungen und sie beginnen und beenden ihre Reisen mit den spezifischen Gebeten aus dem Heiligen Qur-ân und den Gebeten, die der Heilige Prophet(saw) zu beten pflegte. Wie auch alle anderen Taten und Handlungen eines Gläubigen ist auch das Reisen ein Mittel für das Ersuchen des Wohlgefallen Allahs und für die Etablierung und Erhaltung von Güte.

Den 198. Vers der Surah Al Baqarah (2:198) rezitierend sagte Hazur(aba), dass es hier um die Hadsch geht und dass die Hadsch, die mit all ihren Erfordernissen erfüllt wird nur dann angenommen wird, wenn man Taqwa (Rechschaffenheit) hat. Es ist beachtenswert, dass in jedem Fall eine Reise nur dann die Segnungen Allahs auf sich ziehen wird, wenn die Erlangung von Taqwa und die Verwirklichung guter Taten die Absicht ist. Mit solchen Absichten werden sogar Reisen, die man für weltliche Angelegenheiten unternimmt, zu Quellen für die Erlangung des Wohlgefallen Allahs. Jemand, der Taqwa (Rechtschaffenheit) als sein „Reiseproviant“ mitbringt, wird zu den wahren Gläubigen gezählt werden.

 

Den 112. Vers der Surah Al Taubah (9:112) rezitierend definierte Hazur(aba) die Eigenschaften eines solchen Gläubige wie folgt (die Übersetzung des Verses):

 

„Die sich in Reue (zu Gott wenden, (Ihn) anbeten, (Ihn) lobpreisen, die (in Seiner Sache) wandern, die sich beugen und niederwerfen, die das Gute gebieten und das Böse verbieten, und die Schranken Allahs achten - verkünde diesen Gläubigen frohe Botschaft.“

 

Aus den Schriften des Verheißenen Messias(as) rezitierend sagte Hazur(aba), dass die erste Bedingung, um auf dem Wege der Taqwa zu schreiten wahre Reue ist, welche den Gläubigen von Sünde distanziert. Die Läuterung kommt zu Stande, wenn jemand das absolute Ziel vor Augen hat, alle Übel zu meiden und sie mit hohen moralischen Werten zu ersetzen. Dies leitet zur Anbetung Gottes und dieser zweite Zustand leitet zum dritten Zustand, welcher es ist, dass man Gott unter allen Umständen verherrlicht. Der Vers gibt dann die frohe Botschaft, dass das Reisen für den Zweck Allahs, spirituellen Nutzen mit sich bringt und eine Quelle für Segnungen ist. Der Vers gibt außerdem frohe Botschaften für jene, die sich vor Allah „beugen“. Hazur(aba) erklärte, dass dies nicht einfach nur das körperliche Beugen bedeutet, sondern vielmehr das Beugen vor Allah mit der ganzen Seele und das Ersehnen der Erlangung des Wohlgefallens Allahs vom ganzen Herzen. Dann gibt es frohe Botschaften für jene, die sich vor Allah „niederwerfen“. Hazur(aba) sagte, dass dies in der Tat die Niederwerfung mit wahrer Aufrichtigkeit bedeutet.

 

Der Heilige Prophet(saw) hatte gesagt, dass man im Zustand der Niederwerfung Allah am nahesten ist. Der Vers sagt weiterhin aus, dass jemand, der all die vorherig erwähnten Segnungen erhält, sie nicht nur auf sich selbst beschränken sollte, sondern sie verbreiten und das Übel bekämpfen sollte. Der Vers besagt, dass es frohe Botschaften für die Diener Gottes gibt, die diesen Zustand erreicht haben und dass diese frohe Botschaften kontinuierlich sind.

 

Hazur(aba) betete, dass all unsere Reisen das Ziel des Wohlgefallens Allahs haben und sagte, dass er in den nächsten Tagen vor hat, ein paar Reisen anzutreten. Er hat vor, durch die westafrikanischen Länder Ghana, Benin und Nigeria zu reisen. Damit wird er an den hundertjährigen Kalifatsjubiläen dieser Länder teilnehmen, die darin die ersten Länder sind. Auch andere Länder haben Programme geplant, an welchen Hazur(aba) vor hat teilzunehmen. In dieser Hinsicht wird dieses Jahr ein Reisejahr sein. Es sollte dafür gebetet werden, dass die Segnungen, die die Gemeinde in den letzten hundert Jahren erhalten hat, uns in unserer Demut stärken und alle Übel vertreiben mögen. Wir sind demütige Leute, die auf Allahs Hilfe angewiesen sind. Unser Garant, die Gnade Allahs zu erlangen besteht darin, uns zu ihn zu wenden. Möge Allah diese Reisen mit Erfolg krönen.

 

Der Heilige Prophet(saw) würde vor jeder Reise das Gebet im Qur-ân-Vers (43:14) beten. In unserer heutigen Zeit des Verheißenen Messias(as) haben wir im Einklang mit dem göttlichem Versprechen schnelle und bequeme Transportmittel zur Verfügung und wenn man dankbar ist und sich darin anschließt, das Gute zu verbreiten, wird man Allahs Segnungen erlangen.

 

Hazur(aba) betete um Gebete dafür, dass seine Reisen diesen Geist besitzen mögen. Wenn man dieses Ziel vor Augen hat, wird man Allahs Segen erlangen. Mögen Allahs Gnaden und Segnungen auf allen Schritten dieser Reise sein, möge Allah all unsere Fehler bedecken und möge keines unserer Fehler uns von Allah entfernen.

 

Anschließend zitierte Hazur(aba) ein paar Gebete des Heiligen Propheten(saw), die er während seinen Reisen zu beten pflegte. Er würde auch immer für die Reisen seiner Gefährten beten. Würde der Heilige Prophet(saw) während seinen Reisen von einer Raststelle weiterziehen, würde er dies nie tun, ohne vorher zwei Rakaa` Salah zu verrichten. Er würde auch vor Beginn und am Ende einer Reise Almosen geben. Jedes Mal, wenn er von der Hadsch, Umrah oder einer Expedition zurückkehren würde, würde er, wenn er einen Berg besteigen würde, drei Mal sagen: „Allah O Akhbar“ und „Subhan Allah“, wenn er von einem Berg herunterkommen würde und beten „Niemand ist anbetungswürdig außer Allah. Er hat keinen Partner. Sein ist das Königreich. Aller Preis gebührt ihm. Er hat die Macht über alle Dinge. Wir kehren uns zu ihm in Reue, beten unseren Herren an und lobpreisen ihn.“

 

Hazur(aba) betete, dass Allah alle seine Versprechen an den Heiligen Propheten(saw) erfüllen möge und mögen wir es bald erleben, wie die ganze Welt seine Religion annimt.

 

Der Heilige Prophet(saw) sagte, dass die Gebete dreier Leute in Erfüllung gehen würden, die der Opfer, der Reisenden und der Väter für ihren Nachwuchs.

 

Bei dem Betreten einer neuen Stadt würde der Heilige Prophet(saw) folgendes Gebet aufsagen: „O mein Gott! Herr der sieben Himmel und worauf deren Schatten fällt! Herr der sieben Erden und was diese Tragen! O Herr der Sha`yateen (Teufel) und deren, die sie missgeleitet haben! O Herr der Winde und worauf diese wehen! Wir beten dich an für das Wohlergehen und Heil dieser Stadt, ihrer Einwohner und alles in ihr. Wir suchen Zuflucht bei dir, vor dem Übel dieser Stadt, ihrer Einwohner und allem in ihr. Unser Herr, segne diese Stadt für uns, gewähre uns Segnungen in dieser Stadt und erleichtere Segnungen für uns in dieser Stadt. Unser Herr, versorge uns mit den Früchten dieser Stadt und mach, dass uns ihre Einwohner lieben und wir die fromm-gesinnten dieser Stadt lieben.“

 

Der Heilige Prophet(saw) würde Allah um Zuflucht vor den Schwierigkeiten des Reisens, vor einer traurigen Rückkehr und vor dem Verlust nach dem Gewinn beten.

 

Hazur(aba) sagte, dass er diese Gebete auch vor seinen künftigen Reisen beten wird.

 

Möge Allah diese Gebete annehmen und möge er sicher wieder zurückkehren, nachdem er Allahs Segnungen geerntet hat; Segnungen, die beständig sind und mögen diese Segnungen überall spürbar sein, wo die hundertjährigen Jubiläumsprogramme stattfinden. Möge Allah den Tag näher bringen, an dem die Flagge der Einheit Gottes überall auf der Welt wehen wird und wenn dieser „Wohltäter der Menschheit“(saw) die ganze Welt erleuchtet.

 

Anschließend sprach Hazur(aba) alle, insbesondere die Lajna in Deutschland an. Er sagte, dass ihm dieser Gedanke während seiner Reisen aufgekommen war. Sie waren sehr betrübt darüber, dass es ihnen aufgrund von mangelnder Disziplin letztes Jahr verboten wurde, an der diesjährigen Jahresversammlung teilzunehmen. Hazur(aba) sagte, dass er zahllose Briefe von Frauen und jungen Mädchen aus Deutschland erhalten habe, in denen sie um Verzeihung baten und versprachen, ihren Fehler nicht zu wiederholen. Auch andere Lajna haben mit Briefen Fürsprache für die Lajna in Deutschland gehalten. In der Tat kam der erste Schritt aus Pakistan. Hazur(aba) sagte, dass diese verbeugende/reformierende Maßnahme nötig war und Alhamdolillah in der deutschen Lajna einen revolutionären Wandel hervorgerufen hat. Ihre Briefe zeigen eine besondere Neigung zum Istaghfar und die Aufrichtigkeit und der Zusammenhalt der Lajna insgesamt ist etwas, was in dieser materialistischen Welt heutzutage nur in der Gemeinde des Verheißenen Messias(as) erlebt werden kann. Eine Schwester schrieb, dass ihre afghanische Nicht-Ahmadi-Freundin die Situation mit der Äußerung kommentiert habe, was für schreckliche Leute dies denn seien, die sich das Missfallen Hazurs(aba) zugezogen haben. Sie hätten jemanden, sie zu leiten und zu reformieren. Es wäre niemand da, den Nicht-Ahmadis zu helfen, wenn sie sich in Übel verwickeln...

 

Hazur(aba) sagte, dass diese Beschränkung über die Lajna in Deutschland eine Welle von Besorgnis gebracht hat und sie haben gebetet und ihre Fehler beseitigt. Er habe dem Amir und der Sadr Lajna in Deutschland die Anweisung erteilt, die Jalsa vorzubereiten, ohne dass jemand darüber bescheid weiß. Er habe die Beschränkung erhoben und Inscha-Allah wird auch die Lajna an der Jalsa teilnehmen. Dieses Ereignis habe seine Anerkennung gegenüber der deutschen Lajna in großem Maße gestärkt, möge Allah ihre Aufrichtigkeit mehren und mögen sie damit fortfahren, Fortschritte zu machen.

Hazur(aba) sagte, dass jeder für die Jalsas ihres Landes und auch für ihn beten sollte. Möge Allah damit fortfahren, die Türen seiner Gnade und seiner Segnungen offenzuhalten.

 


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