Waqar-e-Amal
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Die Shoba (Abteilung) Waqar-e-Amal ist dafür verantwortlich, dass alle Khuddam sich angewöhnen körperliche Arbeiten zu verrichten. Sie sollen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass körperliche Arbeit, egal wie unwürdig sie erscheint, eine ehrenvolle Tätigkeit ist, wenn sie einem guten Zweck dient. Die Khuddam sollen sich an harte, mühevolle und absolut unentgeltliche körperliche Tätigkeiten für die Gesellschaft und den Glauben gewöhnen. Diese Arbeiten dienen nicht nur dem offensichtlichen Zweck, sondern haben einen tiefgehenden philosophischen Hintergrund, welcher unter anderem zum Ziel hat, die Barrieren sozialer Unterschiede zu brechen und somit einen Beitrag zur Entwicklung einer gerechten Gesellschaft zu leisten. Nicht umsonst heißt „Waqar-e-Amal“ übersetzt „Ehrenvolle Arbeit“.
Das Fördern von körperlicher Arbeit soll nicht nur auf öffentlich-gesellschaftlichen Ebenen erfolgen. Die Khuddam sollen dazu angehalten werden, dass sie auch in ihrer privaten Sphäre keine körperliche Arbeit als unwürdig erachten. Nach dieser Maxime zu leben würde auch bedeuten, dass die klare scheinbar „islamisch, anti-feministische“ Arbeitsverteilung in der Familie aufgehoben ist. Wenn der Khadim auch Zuhause in seinem privaten Lebensraum im Haushalt hilft, macht er auch eine Form von Waqar-e-Amal. Dies zeigt, dass Waqar-e-Amal sehr vielschichtig ist, nämlich in der Hinsicht, dass es auf verschiedenen Ebenen auszuüben ist. Und somit auch auf verschiedenen Ebenen die Menschen und ihre Tätigkeiten respektiert und Achtung entgegenbringt. Dies beugt einer überheblichen Arroganz und sozialen Kälte in der Gesellschaft und privaten Sphären vor und sensibilisiert die Menschen füreinander.
Im Moment wird kollektives, organisiertes Waqar-e-Amal vor allem am Neujahrstag, beim Säubern der abgefeuerten Feuerwerkskörper, und in Moscheen und Gemeindezentren ausgeübt.
„Es ist sehr wichtig, dass man sich angewöhnt, stets zu arbeiten und es ist sehr wichtig, dass dieses Bewusstsein in der Jamaat erweckt wird. Damit die Schwachen fleißig werden und damit es keinen mehr gibt, der Arbeit als niederträchtig betrachtet.“
Hazrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmood Ahmad rs, (Mash’al-e-Rah Band 1, S. 137)
„Bei gemeinsamen Arbeiten, wo tausende Leute zusammen arbeiten, empfindet kein Mensch das Gefühl der Schande, weil seine Gefährten mit ihm zusammen arbeiten. Aber bei individuellen Arbeiten empfindet er Niederträchtigkeit. Mein Ziel bezüglich Waqar-e-Amal war es also, dass neben gemeinsamen Arbeiten, so weit es möglich ist, die Khuddam auch individuelle Arbeiten verrichten und beim Verrichten von Arbeiten für Arme, Weisen und Witwen nicht in Verlegenheit kommen. Der Typus individueller Arbeiten ist Wandlung unterworfen und das Niveau individueller Arbeiten kann täglichen Bedürfnissen angepasst werden.“
Hazrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmood Ahmad rs, (Mash’al-e-Rah Band 1, S. 433)
„Der Sinn des Waqar-e-Amal ist es, dass jeder junge Ahmadi daran gewöhnt wird, dass er keine Arbeit als unwürdig und erniedrigend betrachtet.“
Hazrat Mirza Nasir Ahmad rs, (Mash’al-e-Rah Band 2, S. 27)
„Ich habe in einer Ansprache auf Dienste für Moscheen und sonstige Gründstücke, die Sie besitzen, hingewiesen. Arbeiten sie diesbezüglich gemäß vorangegangener Planung. Das Pflanzen von Blumen in den Höfen ist eine ständige Arbeit. Dies sollte die Verantwortung jedes Einzelnen sein. Weisen Sie auf das Niveau der Sauberkeit hin, das erreicht werden soll. Ich kenne ihr Niveau an Sauberkeit nicht. Mein Maßstab ist der, dass, wenn ich mit meiner Hand diesen Tisch der hier steht berühre kein kleinstes Staubteilchen an meiner Hand spürbar wird. Dies sollte der Maßstab in ihren Moscheen sein und die Rasenhöhe in den Höfen sollten ½ inch (ca. 0,75 cm.) nicht übersteigen. Er sollte gemäht und mit Blumen bepflanzt sein.
Hazrat Mirza Masroor Ahmad aba, (Meeting mit Qaideen-e-Majalis anlässlich des National Ijtemas 2004)
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